Sonntag, 19. Juni 2011

Urlaub in Schweden 1.Teil

Bilder zum vergrössern anklicken!

22. Mai
Am 22.Mai 2011 starteten wir zu unserem Urlaub nach Schweden. Mit im Gepäck hatte ich natürlich meine Fotokamera, aber zu Hause gelassen das Ladegerät :-((
Meine Frau allerdings hatte ihre Fotoausrüstung komplett dabei (freu) und ich durfte für diesen Bericht ihre Bilder verwenden. (Danke Schatzi).
Am 21.Mai waren wir noch am Hochzeitsfest meines Stiefsohnes und so fuhren wir am nächsten Morgen um 9.15Uhr  nicht sonderlich ausgeruht Richtung Norden. Wir zogen an Köln vorbei und um 16Uhr erreichten wir nach 550km  den CP Seepark in der nähe von Kassel. Wir konnten vor dem Eingang parken und brauchten so den Wohnwagen gar nicht abzukuppeln. Total müde legten wir uns schon um 19 Uhr ins Bett.



23. Mai
Gut ausgeruht erwachten wir schon früh und nach einem kleinen Frühstück waren wir um 6.15 Uhr schon wieder auf der Autobahn. Der Verkehr war noch dichter und jetzt am Montag auch mit vielen LKW's erstes Ziel war Puttgarden auf Fehmarn


wo wir ohne Wartezeit direkt in den grossen Bauch der Fähre fahren konnten. Ticketpreis für unser Gespann: 104 Euro (sFr. 125) kaum sind wir dem Auto entstiegen legten wir auch schon ab Richtung Dänemark.



Auf See begegnete uns die andere Fähre von Dänemark her kommend.

Nach nur 45 Minuten Fahrzeit erreichten wir Dänischen Boden. Dort steuerten wir das Städtchen Maribo an wo wir auf dem gleichnamigen CP einen Stellplatz zum Übernachten bezogen.



24. Mai
War am Vortag noch schönster Sonnenschein, verdunkelte sich der Himmel bedrohlich schwarz. Nach einem leckeren Frühstück fuhren wir um 7.30 Uhr los, und kaum auf der Autobahn begann es auch schon zu regnen. Vor Kopenhagen kamen wir in einen Stau und es ging nur zähflüssig vorwärts aber wir schafften auch das und wir erreichten die Öresundverbindung nach Schweden.

Zuerst taucht man in einen Tunnel unter das Meer um nach 3,5km auf einer künstlichen Insel wieder ans Tageslicht zu gelangen und weiter über die imposante Öresundbrücke nach Malmö in Schweden. Die Fahrbahn der Brücke liegt 60m über dem Meeresspiegel und die Betonpfeiler sind über 200m hoch. Eine eindrucksvolle Verbindung zwischen Dänemark und Schweden!


Die Maut für unser Gespann betrug 80 Euro (98 sFr)
Nun waren wir also das erste mal in Schweden. Toll, aber das war erst der Anfang unserer Begeisterung für dieses schöne Land!
Unser erstes Ziel in Schweden war Löckna am Bolmensee. Da wir noch keine Strassenkarte von Schweden hatten machten wir an einer Raststätte Halt und kauften uns eine solche. Wir stellten schnell fest, dass praktisch niemand deutsch spricht aber eigentlich jeder englisch, und mit meinem englischen Wortschatz von vielleicht 50 Wörtern :-) kamen wir zurecht.
Am Mittag machten wir auf einer anderen Raststätte Mittagspause und auch das Wetter wurde immer ein wenig besser.

Nach einem kleinen Snack führte uns das Navi weiter und wir verliessen die Autobahn und fuhren auf der Landstrasse Richtung Bolmensee. Ich war erstaunt in welch gutem Zustand die Strassen Schwedens sind. Überhaupt ist das Autofahren in diesem Land beinahe Erholung: Keine Raser, keine Drängler und Spinner. Bei uns im Süden könnten wir noch viel lernen.
Die letzten Km zum CP war Naturstrasse aber recht gut zu befahren. So erreichten wir gegen 14.30 Uhr den Campingplatz Löckna. Es war trocken aber kalt und sehr windig.




25. und 26. Mai
Wir sind begeistert von dem Platz. Mitten in der schönen Natur, Wälder ohne Ende blaue Seen kleine und grosse. Bereits am zweiten Tag streiften wir stundenlang durch die Wälder und da wir Tiere antreffen wollten waren wir sehr leise und sprachen fast kein Wort. Für mich kein Problem aber für meine Dany ;-)) ?? Aber wir wurden belohnt: In der Ferne entdeckte ich einen Elch wie er sich aus dem Staub machte. Leider sahen wir ihn nur kurz und die Zeit reichte nicht um ein Bild zu schiessen. Aber das Reh welches wir kurze Zeit später überraschten war ganz nah.



Einen Elch trafen wir vorläufig nicht mehr aber die Hinterlassenschaften waren überall anzutreffen



27. Mai
wir setzten unsere Reise fort und machten uns auf den Weg nach Vimmerby (Geburtsort von Astrid Lindgren) aber das war nicht der Grund dass wir dorthin reisten, nein wir wollten den Nationalpark Norra Kvills besuchen. Bei strömendem Regen richteten wir uns auf dem CP Nossenbaden ein. Der Platz ist zwar schön und stadtnah gelegen aber die Sanis ziemlich schmutzig.


Wir machten in der Stadt Einkäufe, besorgten uns am Geldautomat Bares und Dany kochte anschliessend Nudel, und gab in's Nudelwasser Zucker statt Salz :-) wir lachten uns kaputt als wir es merkten, aber mit viel Würze konnten wir unseren Hunger trotzdem stillen.

28. Mai
Am Morgen war das Wetter nicht gerade berauschend, kühl aber immerhin trocken. Mit guter Bekleidung und Proviant machten wir uns zum Norra Kvills Nationalpark auf.

Wir waren 5 Stunden im Park am Wandern. Es handelt sich um einen Nadelurwald und ist von unglaublicher Schönheit. Zwischendurch verpflegten wir uns aus dem Rucksack. Meine Frau schoss unzählig viel Bilder.





Wir trafen auf der ganzen Wanderung keinen einzigen Menschen. Natur pur eben. Wir sahen aber auch keinen Elch obwohl wir so lange und leise unterwegs waren. Ein klein wenig Entäuschung kam schon auf aber es war trotzdem wunderschön.
Beim Auto zurückgekommen entschlossen wir uns noch ausserhalb des Parkes ein wenig zu laufen (wobei ja keine "Grenze" zum Park ersichtlich ist) wir wollten nach ca 1km wenden als ich zu Dany sagte lass uns noch ein wenig weiter gehen und da, plötzlich stand er vor uns: Ein imposanter Elch! Keine 30 Meter vor uns. Er schlug sich den Magen mit Blättern voll. Ich filmte mit der Videokamera und Dany schoss Bilder. Leider wurde das grosse Tier immer wieder durch die dichten Blätter verdeckt aber wir waren ja nicht im Zoo. Der Elch entdeckte uns lange nicht, aber als er uns sah oder witterte zog er ohne Eile von dannen. Dieses Erlebnis war ein krönender Abschluss unserer langer Wanderung.
(Bild zum vergrössern anklicken, dann erkennt man den Elch besser)


Auf der Strasse trafen wir (eigentlich zum Glück) nie ein Elch an, nur die zahlreichen Warntafeln.



Reisebericht Teil2 folgt



1 Kommentar:

Anke hat gesagt…

Herrliche Fotos habt ihr (Dany ;-)) da geschossen. Zeugen sie doch von einem schönen Urlaub, den ihr genossen habt. Wir waren schon länger nicht in Schweden. Aber diese Fotos machen Appetit. Und einen Elch beim Wandern in der Natur haben wir noch nie gesehen (nur 1x aus dem Mobil) und das ging so schnell, da konnte ich nur noch sein Hinterteil fotografieren.

Liebe Grüße, Anke