Montag, 19. Juli 2010

Vier Tage Wyler bei Innertkirchen
( 15. -19. Juli 2010)

Auf dem Campingplatz Wyler bei Innertkirchen haben wir es uns gemütlich gemacht.
(Seperater Bericht vom Camping folgt)

Am ersten Morgen haben wir zwei Geschenkgutscheine eingelöst:
Eine Retourfahrt zum Alpen-Tower mit Frühstück auf dem Gipfel.

Eigentlich wollten wir danach zum Engstlensee wandern. Doch da geht man hin und zurück 6 Stunden laut Wegweisern. Bei uns müsste man aber noch mindestens die Hälfte draufrechnen, da ich ja immer sehr viel fotografiere.
So sind wir nur bis zur Hälfte gewandert, was uns gereicht hat, war es doch sehr sonnig und nirgends ein Bäumchen oder sonstwie Schatten.
Hier ein paar Impressionen der Wanderung:




Auf dem Gipfel (2200m)


Auf diesem Weg sind wir gewandert.


Blick zurück




Man sieht gut den Wanderweg.


Frau Wohnwagenreisen







Am Abend kamen dann die ersten Wolken auf und in der Nacht hat es geschüttet. Alle 10 Minuten einen Wolkenbruch wie wir es noch nie erlebt haben.
Um 21. 00 Uhr sah der Himmel so aus:



Auf und neben dem Campingplatz gab es eine Menge Regen!

Am nächsten Tag kam wieder die Sonne auf. Niemand ahnte etwas. Keiner merkte wie sich unter dem Berg, an dessen Fuss wir campten, was zusammenbraute.

Nach dem Frühstück besuchten wir die Rosenlaui-Schlucht. Etwas Abkühlung tat gut!











Herr Wohnwagenreisen

Auf dem Nachhauseweg haben wir noch die Schwarzwaldalp besucht. Dort hatten sie Fest, 10 Jahre historische neue Säge. Eine Säge die mit Wasserkraft betrieben wird. Dort ass ich Raclettekäse auf Brot und Tony eine Wurst mit Brot. Herrlich!
Wir wurden vom Regen überrascht und fuhren zum Camping.
Eigentlich wollten wir danach zu einer Pizzeria , doch Tony bemerkte dass am Heckfenster Wasser eindrang. So haben wir Wasser "geschaufelt" und wir brauchten dutzende Tücher dazu. In einer Stunde 1 Liter Wasser drang ein!! Tony hat aber eine Idee mit einem Kugelschreiber, den er im Fenster einklemmte. So lief das Wasser statt in den Wohnwagen, aussen runter. Die Pizza war uns verleidet. Ausserdem hat es Draussen angefangen zu schütten was der Himmel hergab!
Die Leute flüchteten in ihre Zelte und Wohnis.

Dann nach neun, sagte Tony zu mir:"Schätzchen, ich würde mal rechte Hosen anziehen und die Lage beobachten."
Hä?? Wo?? Welche Lage?
Dann ging es Schlag auf Schlag:
Ich zog mir also Jeans an, und packte sicherheitshalber Ausweise, Kamera und Handy`s in einen Rucksack. dann sah ich Draussen den Platzwart ganz aufgeregt. Ich sah so irgendeine Spur hinter dem Campingplatz und sah Leute die nervös zusammenpackten und Richtung Strasse liefen.
Der Platzwart erklärte uns, dass wir evakuiert werden und uns alle beim Bauernhaus treffen. Es sei eine Schlamm-Steinlawine am runterkommen. Und zwar genau auf den Camping zu rollend.
Wir sollen das Nötigste zusammenpacken und den Wohnwagen verlassen, es könne gefährlich werden.
Sofort fiel mir Brienz ein!
Wir haben also den Platz verlassen und konnten nur noch warten was geschieht.
Einige haben ihren Wohnwagen oder Zelt in Sicherheit gebracht. Zuerst natürlich Kinder und Leute.
Die Feuerwehr war total schnell zur Stelle und hat Verbaungen gebaut und alles überwacht. Man hat oben an der Strasse, die auch total verschüttt war, Gräben ausgebaggert. Es war alles supergut organisiert!
Ausser zwei Familien mussten alle in das Schulhaus zum Schlafen. Wir und ein ehepaar mit Zelt durften später zurück, denn wir campten ganz am Rand. Es war uns etwas mulmig zumute, aber die Feuerwehr war die ganze Nacht am überwachen. 

 


Leute räumen ihr Hab und Gut weg. Die Stimmung ist gespenstisch.


Von unten sieht die Schlamm-Gerölllawine relativ harmlos aus.


Doch von oben sieht man dass sie Richtung Camping steuert.


Zum Glück hats später aufgehört zu regnen!


Die Strasse oberhalb des Platzes war verschüttet und musste freigebaggert werden!


Die zweite Lawine (insgesamt waren es eine grosse und zwei kleinere).


Und hier die dritte Lawine.
So idyllisch hätte es eigentlich ausgesehen!

Am letzten Abend haben wir dann doch noch unsere Pizza gegessen, was mir dann aber die ganze Nacht heftigste Magenschmerzen auslöste. Mir war Übel und hatte Brechreiz. Es war zum K......en im wahrsten Sinn des Wortes!!

Trotzdem, die Zeit zwischen den etwas speziellen Ereignissen war schön!
Und eigentlich bietet die Region Meiringen sehr viel schönes!


Der Bericht ist verfasst von: Wohnwagenfrau. Copyright der Bilder auch Wohnwagenfrau!






4 Kommentare:

Regina Regenbogen hat gesagt…

Uiuiui, da hatten ja alle Glück im Unglück.

LG
Regina

Anonym hat gesagt…

Tolle Bilder habt Ihr da gemacht.. klingt nach einem tollen Urlaub. Die Alpen sind schon immer wieder ein Erlebnis.. wenn ich könnte, ich würde sofort in den Süden Deutschlands ziehen, damit ich in jeder freien Minute in die Alpen fahren könnte..

Auf die Schlammlawine hättet Ihr aber sicher verzichten können, was? ;)

Trudy hat gesagt…

Hallo ihr Wohnwagenreisenden

das war ja aufregend, ich habe grad Herzklopfen gekriegt!

Wunderschöne Fotos, sowohl von der herrlichen Wanderung als auch von der Aareschlucht.

Die Idee mit dem Kugli war ja sensationell.

Herzliche Grüsse aus dem trockenen Thurgau
Trudy

Anonym hat gesagt…

Tolle Aufnahmen von einer großartigen Landschaft. Und so groß und gewaltig sind dann auch die Naturgewalten. Da habt Ihr ja einiges erlebt! Schön dass alles gut geganngen ist.
LG Beate